Mein klinisches Spezialgebiet in der psychotherapeutischen Behandlung
Körper und Psyche spiegeln sich wechselseitig in vielfältiger Weise wider. Rufen psychische sowie emotionale Belastungen (bspw. Stress, Burnout, innere Konflikte,...) auch körperliche Beschwerden und Symptome hervor, werden diese als PSYCHOSOMATISCHE ERKRANKUNGEN bezeichnet.
Kennzeichnend dafür ist, dass aus medizinischer Sicht keine organischen Ursachen für die vorliegenden Beschwerden gefunden werden können.
Umgekehrt können sich organische Erkrankungen auch in unterschiedlicher Weise psychisch auswirken. Wir sprechen dann von SOMATOPSYCHISCHE REAKTIONEN.
Psychotherapie hilft Patient*innen, die psychologischen Ursachen ihrer körperlichen Symptome zu verstehen. Dies kann das Bewusstsein und die Akzeptanz für psychosomatische Zusammenhänge fördern.
Durch therapeutische Gespräche lernen Patient*innen, ihre eigenen Reaktionen auf Stress besser zu erkennen und zu verstehen, was ein erster Schritt zur Veränderung ist.
Ein wichtiger Bestandteil ist jeder Therapie sind verschiedene Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen und Meditation, die helfen können, die physiologischen Auswirkungen von Stress zu reduzieren.
Durch die Entwicklung besserer Organisationsfähigkeiten können Patient*innen ihren Stress reduzieren, indem sie lernen, ihre Zeit effektiver zu nutzen und Prioritäten zu setzen.
Verhaltenstherapie kann dabei helfen, negative Denkmuster zu identifizieren und zu verändern, die zu Stress und psychosomatischen Symptomen beitragen. Durch die Veränderung dieser Muster können Patient*innen ihre emotionalen Reaktionen auf Stress verbessern.
Eine Therapie bietet einen Raum zur Bearbeitung und Verarbeitung von Emotionen, die durch Stress oder traumatische Ereignisse ausgelöst werden. Dies kann helfen, die emotionale Last zu verringern, die oft zu körperlichen Symptomen führt.
In einer Psychotherapie können Patient*innen unterstützt werden, gesündere Lebensgewohnheiten zu entwickeln, wie regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf, die alle dazu beitragen können, Stress abzubauen und psychosomatische Symptome zu lindern.
Und es können effektive Coping-Strategien erlernt werden, um mit stressigen Situationen umzugehen, was langfristig die Stressbelastung reduziert.
Therapie kann helfen, Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern, was zu besseren zwischenmenschlichen Beziehungen und einem stärkeren sozialen Netzwerk führen kann – wichtige Faktoren zur Stressbewältigung.
Außerdem kann sie dabei helfen, berufliche und private Rollen und Erwartungen zu klären und zu harmonisieren, was den Stress reduzieren kann, der durch Rollenkonflikte entsteht.
Durch die Entwicklung und Implementierung von langfristigen Strategien zur Stressbewältigung kann Psychotherapie helfen, zukünftigen Stressfolgen vorzubeugen.
Therapie stärkt die Resilienz, also die Fähigkeit, trotz widriger Umstände gesund zu bleiben und sich schnell von Stress und Belastungen zu erholen.