Unser Wohlbefinden, unsere Zufriedenheit, unser inneres Gleichgewicht sowie unser Gesundheitszustand hängen von verschiedenen Faktoren ab. Diese Faktoren betreffen sowohl die körperliche (somatische), psychische, sozioökologische (Umwelteinflüsse und Lebenskontext) als auch die soziale Ebene (Umgebung und Beziehungen).
Psychotherapie bzw. Beratung kann in der biopsychosozialen Gesundheit unterstützen, weil sie sich mit den verschiedenen Dimensionen des menschlichen Wohlbefindens auseinandersetzt – biologisch, psychologisch und sozial. Hier sind einige Beispiele aufgelistet, warum sie in diesem Kontext effektiv ist:
Die biopsychosoziale Gesundheit berücksichtigt, dass körperliche, psychische und soziale Faktoren miteinander verknüpft sind. Eine Psychotherapie bzw. Beratung greift diesen ganzheitlichen Ansatz auf und kann helfen, die Wechselwirkungen zwischen diesen Bereichen zu verstehen und zu verbessern.
Chronischer Stress kann zu körperlichen Erkrankungen führen. Eine Psychotherapie bzw. biopsychosoziale Beratung bietet Techniken zur Stressbewältigung, die das körperliche Wohlbefinden verbessern können.
Therapeut*innen klären Patient*innen über die biologischen Grundlagen ihrer Symptome auf, was zu einem besseren Verständnis und zur Akzeptanz von medizinischen Behandlungen führen kann.
Psychotherapie bzw biopsychosoziale Beratung kann gesunde Verhaltensweisen fördern, die positive biologische Effekte haben, wie z.B. gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf.
Eine Psychotherapie oder Beratung kann Patient*innen helfen, ihre Emotionen besser zu verstehen und zu regulieren, was zu einer verbesserten psychischen Gesundheit führt.
Negative Denkmuster können identifiziert und verändert werden, was zu einer positiveren Selbstwahrnehmung und weniger psychischem Stress führt.
Patient*innen können effektive Bewältigungsstrategien für den Umgang mit Herausforderungen und Krisen lernen, wodurch ihre psychische Resilienz gestärkt wird.
Therapie kann helfen, zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern, indem Kommunikationsfähigkeiten gestärkt und Konfliktlösungsstrategien vermittelt werden.
Therapeut*innen können dabei helfen, ein unterstützendes soziales Netzwerk aufzubauen oder zu stärken, was für das allgemeine Wohlbefinden entscheidend ist.
In einer Psychotherapie bzw. Beratung können Patient*innen ihre sozialen Rollen und Erwartungen reflektieren und gegebenenfalls anpassen lernen, um ein erfüllteres Leben zu führen.
Psycho-somatische Zusammenhänge: Therapeut*innen können helfen, die Verbindung zwischen psychischen Zuständen und körperlichen Symptomen zu verstehen und zu behandeln.
Lebensstiländerungen: Durch die Kombination von psychologischen Einsichten und praktischen Ratschlägen können Patienten motiviert werden, ihren Lebensstil in einer Weise zu ändern, die sowohl ihre körperliche als auch ihre psychische Gesundheit fördert.
Individuelle Anpassung: Therapie bzw. Beratung kann individuell an die spezifischen biopsychosozialen Bedürfnisse der Patient*innen angepasst werden, was die Wirksamkeit der Behandlung erhöht.
Hubert Joost