Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Sexualleben, sexuelle Mythen, Unsicherheiten und Ängste sowie sexuelle Probleme sind allgegenwärtig. Die Ursachen und Themen können äußerst individuell und vielfältig sein.
Zielgruppen: Einzelpersonen, Paare, Partner*innen | Personen jeden Geschlechts sowie jeder sexuellen Orientierungen
Psychotherapie und Sexualtherapie bieten einen sicheren, nicht wertenden Raum, in dem Individuen ihre Gedanken, Gefühle und Fragen zur Sexualität und sexuellen Identität frei ausdrücken können. Das ist besonders wichtig in einer Gesellschaft, die oft normative Vorstellungen von Sexualität hat.
Eine Therapie kann dabei helfen, das Selbstverständnis und die Akzeptanz der eigenen sexuellen Identität zu fördern. Viele Menschen kämpfen mit inneren Konflikten und Selbstzweifeln, und eine unterstützende therapeutische Beziehung kann helfen, diese zu überwinden.
Themen der Sexualität sind oft mit Scham und Schuldgefühlen verbunden. Eine Therapie kann helfen, diese Gefühle zu erkennen und abzubauen, indem er eine positive und offene Einstellung zur Sexualität fördert.
Menschen, die sexuelle Gewalt oder Missbrauch erlebt haben, können von einer Psychotherapie profitieren, um diese Traumata zu verarbeiten. In einer Therapie können Techniken und Strategien anbieten, um mit den emotionalen und psychologischen Folgen umzugehen.
Sexualität und sexuelle Identität spielen eine wichtige Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen. Eine Therapie kann Paaren und Einzelpersonen helfen, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und Missverständnisse sowie Konflikte zu lösen, die sich aus sexuellen Themen ergeben.
Für viele Menschen ist die sexuelle Identität ein wichtiger Teil ihres Gesamtidentitätsgefühls. Eine Therapie kann ein wichtiger Ort sein, um diese Identität zu erkunden und zu definieren, insbesondere für Menschen, die sich als LGBTQIA+ identifizieren.
Therapeut*innen können auch Ressourcen und Unterstützung anbieten, die über die Therapie hinausgehen, wie z.B. Informationen über LGBTQIA+-Gemeinschaften, Unterstützungsgruppen und andere Ressourcen.
Psychische Gesundheitsprobleme wie Depressionen, Angstzustände und Stress können oft mit Schwierigkeiten in Bezug auf Sexualität und sexuelle Identität verbunden sein. Eine integrative Therapie, die sowohl psychische Gesundheit als auch sexuelle Identität berücksichtigt, kann daher sehr wirkungsvoll sein.
Sexuelle Probleme können u. a. Folgen körperlicher oder psychischer Grunderkrankungen sowie von inneren Konflikten oder dysfunktionalen Beziehungsdynamiken sein. Je nach ihrer Ursache fallen diese in den Bereich der Medizin und/oder der Psychotherapie und Sexualtherapie.
Genauso bedeutend ist es, potenzielle soziologische Ursachen zu berücksichtigen. Zum Beispiel können Konflikte mit der eigenen Sexualität, sexuellen Identität oder sexuellen Orientierung entstehen, wenn man sich an gesellschaftlichen Normen orientiert oder wenn die eigenen Lebensweisen und Konzepte von denen des Umfelds abweichen.
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